Haupinhalt
Kirche "Maria zum guten Rat"
1766 beschloss die löbliche Gemeinde, eine Kirche zu erbauen. Die Burgerschaft hat das nötige Holz für den Dachstuhl und den Kalchbrennofen zu liefern. Stephan Julier und der Meyer Julier sollen Bauherrn sein.
1767 wurde tatsächlich, wie uns auch die Inschrift ob dem Hauptportal zeigt, die Kirche in Spätbarock erbaut. Der Turm weist neuromanischen Stil auf.
Der zweigeschossige Hochaltar, ein Werk der Spätbarockzeit um 1770, stellt im oberen Bild die heilige Dreifaltigkeit dar. Im unter Bild in einer lkone, "Maria vom guten Rate". Dieses Bild ist begleitet mit zwei Statuen. Links der hl. Josef mit der Lilie und rechts die hl. Maria mit Buch (Lilie fehlt). Des weitern zieren das Bild die beiden Walliser Heiligen, links der erste Landesbischof, der hl. Theodul mit seinen Attributen Glocke und Traube, rechts der hl. Maurizius mit der Kreuzesfahne. Das obere Bild ist mit zwei weiteren Heiligenstatuen beseitet:
- Links mit dem hl. Bernhard von Siena, der als Attribut einen Stab mit der Sonne trägt.
- Rechts eine unbekannte Heilige mit Buch.
Gesamtansicht des prachtvollen spätbarocken Hochaltars
Der Tabernakel ist ein Einbau aus späterer Zeit. Der Altartisch ist mit einer muschelähnlichen Einbuchtung versehen. Die Fenster des Chores, erstellt 1895 von H. Pfeiffer aus Luzern. Sie stellen links Jesus und rechts Maria dar.
Der Altar links (Frauenseite) zeigt das Bild des hl. Stephanus, gestiftet von Stephan Julier im Jahre 1772. Der Altar ist mit dem Wappen des Stifters versehen. (Ein Baum beseitet mit 2 Lilien über dem Dreiberg mit 2 Sternen und den Buchstaben SS). Darüber ist das Bild des hl. Antonius mit Jesuskind, flankiert von zwei Engelsstatuen. Rechts des Altars befindet sich die Statue des hl. Petrus (mit Schlüssel und Buch). Auf dem Antependium ist der hl. Sebastian auf Leinwand gemalt.
Der Altar rechts (Männerseite) zeigt das Bild des hl. Josefs mit dem Jesuskind, von Engeln umgeben und die Statue des hl. Paulus (mit Schwert).
Darüber ist das Bild des hl. Franz Xaver, flankiert mit zwei Engelsstatuen. Auf dem Antependium ist der hl. Antonius mit Schwein dargestellt.
Die Kirchenfenster von der Glasmalerei Huber-Stutz + Co. Zürich 1925 erstellt, zeigen folgende Bilder:
- Auf der "Männerseite":
Ein Fenster: der hl. Petrus Kanisius, gestiftet vom damaligen H. H. Pfarrer Supersaxo (mit seinem Wappen)
Ein Fenster: der sel. Nikolaus von Flüh, gestiftet von den Fam. Leo Oggier und Ernst Plaschy (mit ihren Wappen)
- Auf der "Frauenseite":
Ein Fenster: die hl. Rosa von Lima, gestiftet von der Fam. Meinrad Meichtry Julier (mit ihren Wappen)
Ein Fenster: die hl. Theresia vom Kinde Jesu, gestiftet von der Fam. Armand Loretan-Marty (mit ihren Wappen)
Der Kanzelhut aus dem 18. Jh. stammend, ist mit der Statue des hl. Michaels geziert. Die Orgel wurde 1826 erbaut und stammt aus der berühmten Orgelbauer-Werkstatt Walpen. Die Haupteingangstüre sowie die Kirchenbänke stammen aus neuerer Zeit.